Hochgebirgsforschungen in den Penninischen Alpen

Datum / Zeit:
02 Februar 2017 - 19h00 - 21h00

Kategorie: Konferenz
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Das Wallis tritt in die Geschichte ein…
Von Hannibal über eine keltische Inschrift bis hin zu römischen Schuhnägeln

Zahlreiche Spuren militärischer Ereignisse aus der ausgehenden Eisenzeit und der beginnenden Römerzeit wurden bisher im Gebiet des Grossen Sankt Bernhards zwischen 2600 und 3050 Höhenmetern entdeckt. Im Rahmen der dritten und letzten Forschungskampagne rund um die sogenannte Hannibalmauer wurden diese Fundorte untersucht, um die Mauer besser zu verstehen. Die Anlage, deren Namensgebung auf die legendäre Alpenüberquerung Hannibals zurückzuführen ist, ist den Bewohnern der Region Liddes seit mehreren Generationen bestens bekannt. Zwischen 2009 und 2016 führte die Vereinigung RAMHA unter Leitung von Archäologe Romain Andenmatten am Fusse der Mauer mehrere Grabungskampagnen durch und entdeckte die Überreste einer kleinen militärischen Siedlungsanlage mit Funden aus der Späteisenzeit und der frührömischen Epoche. Eine keltisch-lateinische Inschrift bestätigt die Datierung am Übergang zwischen Urgeschichte und Geschichte und bezeugt das Aufkommen von Schrift im Wallis.

Die Walliser Archäologische Gesellschaft und Grabungsleiter Romain Andenmatten stellen am Donnerstag, den 2. Februar in der Mediathek Brig (Unteres Erdgeschoss) um 19 Uhr die jüngsten Forschungsresultate rund um die sogenannte Hannibalmauer vor.

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